In der Preisforschung werden unterschiedliche Verfahren angewendet. Besonders gebräuchlich sind zwei Methoden:

Preisforschung via Abfrage und Analyse nach Van Westendorp

Bei dieser Methode werden den Probanden vier Fragen zur subjektiven Preisbereitschaft gestellt. Die Auswertung dieser vier Fragen im Vergleich zueinander und aggregiert über mehrere Befragte liefert Hinweise auf die akzeptable Preisrange.

Preisforschung via Choice Based Conjoint Measurement (CBC)

Beim CBC werden den Probanden Preis-Produkt-Kombinationen zur Auswahl vorgelegt. Diese Kombinationen werden systematisch variiert. Es kommt zu einem Trade-Off zwischen Preis und Produktmerkmalen. Die Ergebnisse lassen sich im Sinne einer Preis-Absatz-Funktion interpretieren.

Beide Verfahren setzten implizit voraus, dass die Testpersonen die Produktpreise realistisch bewerten können und entsprechend unverzerrte Angaben machen. Bei der hier vorgestellten Untersuchung wurden die Probanden vorab mit unterschiedlichen Informationen versorgt (Framing). Außerdem wurde das Vorwissen erfasst.

Die Ergebnisse zeigen, dass beide Messverfahren stark von Vorwissen und Framing beeinflusst werden.

Über diesen Vortrag

Der Vortrag wurde auf der Konferenz General Online Research (GOR) 2010 gehalten.

Der Download ist kostenlos.

Wenn Sie aus dem Vortrag zitieren möchten, geben Sie bitte die folgende Quellenangabe an:
Wenzel (2010): Effects of prior knowledge and framing on the validity of traditional pricing research techniques. Beitrag zur General Online Research Conference GOR 2010 in Pforzheim.